Das KOR (Kammerorchester Röttgen), ein Zusammenschluss musikalisch ambitionierter Laien, gegründet vor 50 Jahren von Friedrich Bernhard Hausmann, zeigte sich bei seinem traditionellen Frühlingskonzert gut aufgelegt. Am zeitigen Sonntagabend begann man schwungvoll mit dem Divertimento in D-Dur KV 137 von  Wolfgang Amadeus Mozart - einer der drei sogenannten Salzburger Sinfonien. Das darauf folgende Cellokonzert von Haydn in D-Dur aus dem Jahr 1783 gestaltete Javier Huerta Gimeno aus Spanien (im Abschluss-Semester an der Musikhochschule - und ab 1.9. als stellvertretender Solo-Cellist der Staatskapelle Weimar unter Vertrag) mit herausragendem Ton, sensiblem Einfühlungsvermögen und in sichtbar gut gelauntem und ausgewogenem Zusammenspiel mit dem Orchester. Den dritten Teil bildete die fünfte Sinfonie von Schubert, eine  seiner heitersten Sinfonien. Unter dem Dirigat von Yoorina Bae aus Südkorea (sie steht ebenfalls in ihrem Abschlusssemester an der Musikhochschule Köln), dem das Orchester empfindsam folgte, zeigte es sich erneut musikalisch auf sehr gutem Stand. Nach anhaltendem Applaus bedankten sich die Musiker mit einer Version für Streicher von „Der Mond ist aufgegangen“. So entließ man die zahlreichen Zuhörer zufrieden in den warmen Frühsommerabend. Dieses Orchester hat sich seit dem Tod des Gründers vor zehn Jahren in seiner Arbeit mit internationalen Studierenden des Fachs Dirigieren und der Studiengänge Master of Music der einzelnen Instrumente an der Hochschule für Musik und Tanz Köln stetig weiterentwickelt und verjüngt.  Für November hat es eine Aufführung des Requiems von Fauré in Zusammenarbeit mit der Kantorei der Kottenforstgemeinde - und der Sinfonie in h-moll (Unvollendete) von Schubert geplant. Darüberhinaus:  In den Bereichen Geigen, Bratschen und Kontrabass und Bläser würde es sich sehr über kundigen Nachwuchs freuen. Ein Kontakt kann leicht hergestellt werden über infokammerorchester-roettgen.de ().